In der Konferenzreihe „Christliche Soziallehre in der Praxis“ organisiert vom Caritasverband Luxemburg und vom Centre Jean XXIII Luxembourg findet am Donnerstag, dem 21. Mai, um 18.30 Uhr die letzte Konferenz statt. Prof. Dr. theol. Andreas Lienkamp von der Universität Osnabrück spricht zum Thema „Nachhaltigkeit – Prinzip christlicher Ethik?“. Veranstaltungsort ist das Centre Jean XXIII Luxembourg, 52, rue Jules Wilhelm, Luxemburg.
Um Anmeldung bis zum 15. Mai wird gebeten: lydie.kreckecaritas.lu / Tel. 402131-200.
Nachhaltigkeit bzw. nachhaltige Entwicklung gilt seit dem Brundtland-Bericht von 1987, spätestens aber seit dem Erdgipfel von Rio im Jahr 1992 als Leitbild der Völkergemeinschaft für das 21. Jahrhundert. Wie steht das Christentum, wie stehen die katholische Kirche und Theologie zu dieser Idee? Kann Nachhaltigkeit inzwischen auch als ein „Prinzip christlicher Ethik“ bezeichnet werden? Wo kommt der Gedanke ursprünglich her, und wie hat er sich entwickelt? Wie lässt sich der geradezu inflationär verwendete Begriff inhaltlich genauer fassen? Darüber hinaus ist aber auch danach zu fragen, was Nachhaltigkeit für die christliche Caritas und ihre Institutionen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet bzw. bedeuten sollte. Kann es sein, dass immer mehr Menschen in den Ländern des Südens, aber auch in Europa, der Unterstützung bedürfen, weil Individuen, Unternehmen und Staaten gegen das Prinzip der Nachhaltigkeit verstoßen?
Abraham Lincoln soll einmal gesagt haben: „Hätte ich acht Stunden Zeit, einen Baum zu fällen, würde ich sechs Stunden die Säge schärfen.“ Bei allem Vorrang der alltäglichen Arbeit mit und für Klientinnen und Klienten, empfiehlt es sich, zwischendurch immer wieder einmal innezuhalten und das eigene ethische Fundament – eine wichtige Motivationsquelle – neu zu bedenken. Wir laden Sie ein, zusammen mit Prof. Dr. Andreas Lienkamp der Sache auf den Grund zu gehen.