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Gott, der sichere Ort

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Berge und Quellen sind in vielen Religionen besondere Orte für den Glauben, in Judentum und Christentum spielt außerdem die Wüste eine wichtige Rolle. Auf solche „Kraftorte“ für den Glauben macht das neuste Themenheft der Mitgliederzeitschrift des Katholischen Bibelwerks e.V., Bibel heute, aufmerksam.

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(Foto: by Jim Wanderscheid [cc by-nc-nd] via phototheque.cathol.lu)

Berge und Quellen sind in vielen Religionen besondere Orte für den Glauben, in Judentum und Christentum spielt außerdem die Wüste eine wichtige Rolle. Auf solche „Kraftorte“ für den Glauben macht das neuste Themenheft der Mitgliederzeitschrift des Katholischen Bibelwerks e.V., Bibel heute, aufmerksam.

Unbekannt ist vielen, dass in der jüdischen Tradition, in der der Gottesname niemals ausgesprochen wird, Gott nicht nur mit „Herr“ (Adonaj), sondern auch mit „der Ort“ (ha-Makom) bezeichnet wird. Dies ist auch ein Hinweis auf den Berg Zion, der im Alten Bund zur Wohnstatt Gottes wird und bis heute in Jerusalem ein besonderer Ort ist.

In einem eigenen Beitrag wird auf die Bedeutung der Berge als Kraftorte der Bibel eingegangen – vom Sinai über den Zion bis hin zum neutestamentlichen Kreuzigungsort Golgota. Das Sinai-Gebirge ist zugleich die Verbindung zu einer weiteren Tradition der Glaubensorte, nämlich der Wüste. Sie hat in der biblischen Überlieferung einen zwiespältigen Charakter, denn sie ist Ort der Dämonen, der Bedrohungen und der Glaubenszweifel wie auch der Gottesbegegnung, zum Beispiel des Propheten Elija.

Gerade in der von Wassermangel bedrohten biblischen Landschaft wird Wasser zum Sinnbild des Segens, der von Gott ausgeht, heißt es in Bibel heute. So sei das reichlich vorhandene Wasser in Jerusalem und am Tempel zu einem Zeichen göttlicher Kraft geworden, das Jesu Rede vom „lebendigen Wasser“ dann aufgreift.

Dass die Bibel auch „Erholungsorte“ kennt, wird in zwei weiteren Beiträgen deutlich. Jesus lädt seine Jünger ein, an einem einsamen Ort Pause zu machen (griechisch: pausathe) und auf dem Exodus erholt sich das durch die Wüste wandernde Volk in Elim.

Auch wenn für die meisten Menschen jetzt die Ferien vorbei sind, bleibe Gelegenheit zu erholsa-men Pausen, heißt es in dem gerade veröffentlichten Heft. In der christlichen Tradition heißen sie „Sonntag“.

Jürgen Simon

Hinweis: Heft 203 („Kraftorte“) von Bibel heute kann (Staffelpreise ab 10 Expl.) bestellt werden bei: Katholisches Bibelwerk e.V. Postfach 150365, 70076 Stuttgart, bibelinfobibelwerk.de, Tel. 0049-(0)711.61920-50.

www.bibelwerk.de


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