Ausser seinem sozialen Engagement (Missions-Bazar, Adventsfeier, deren Einnahmen integral einem wohltätigen Zweck gespendet werden), nimmt das dynamische Team, unter der derzeitigen Leitung von Liette Spinelli, aktiv am Pfarrleben teil und frönt dem geselligen Beisammensein.
So organisiert der Verein alle zwei Jahre einen mehrtägigen Ausflug, welcher wohlverstanden, von den Mitgliedern persönlich finanziert wird. Ziel der diesjährigen Reise war, vom 23. bis 27. März, die 3000 Jahre alte Stadt Rom. Nachdem die Flugreise bereits vor einem Jahr, anlässlich des traditionellen Palmsonntag-Bazars, anhand von Faltblättern bekannt gemacht wurde, brauchte man sich über den Erfolg nicht zu wundern, umso mehr Erzbischof Jean-Claude Hollerich, welcher seine Kind- und Jugendzeit in Vianden verbrachte, als fachkundiger Leiter der Gruppe, unter ihnen seine Eltern, verpflichtet werden konnte.
Wer das Gefühl der Frustration gekannt hat, als ihm in der Schule der Lernstoff ‚Geschichte' wie tot erschien, konnte, durch die Erklärungen von Jean-Claude Hollerich, erfahren, wie spannend Geschichte auf möglichst unterschiedliche Weise beleuchtet werden kann: San Giovanni in Laterano, die fünfschiffige konstantinische Säulenbasilika; Santa Maria Maggiore und ihre Gründungslegende; Sant'Ignazio, die Jesuitenkirche, mit der hohen Kuppel, die man von der Mitte des Hauptschiffes zu sehen glaubt; San Clemente, eine der ältesten Kirchen Roms (Insidertipp des Erzbischofs), unter der Überreste von römischen Konstruktionen aus der Kaiserzeit, sowie ein Mithräum mit Altar und Opferstein aus dem 3. Jh entdeckt wurden; die Kaiserforen, von denen das ganze Römische Reich regiert wurde….,Piazza Navona, Fontana di Trevi, Spanische Treppe, Kolosseum, Forum Romanum...
Höhepunkt der Reise war natürlich der Vatikan, bzw. die päpstliche General-Audienz am Mittwoch morgen, zu der sich, trotz Regen, ca 60.000 Pilger auf dem Petersplatz versammelt hatten. Der Zugang zur Empore, wo der Luxemburger Erzbischof Plätze für seine Gruppe reserviert hatte, musste sich hart erkämpft werden. Dies sollte jedoch, durch eine persönliche Begrüssung der Luxemburger durch den Papst belohnt werden.
Als krönender Abschluss der Reise, die Besichtigung von St. Peter, die Basilika der Christenheit, mit der heiligen Pforte, Michelangelos ‚Pieta', der schwere Bronzebaldachin von Bernini über dem Papstaltar, der zum Grab Petri führt, der Aufzug zu den päpstlichen Gemächern und vielen Details, die Jean-Claude Hollerich erfrischend anders zu erläutern wusste.
Kurzum eine Reise, die in die Annalen der Viandener ‚Fraen a Mammen' eingehen wird.
(s. Gaby)