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Channel: Service Kommunikatioun a Press - Bistum Lëtzebuerg
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Reaktion der Religionslehrer im „Secondaire“ auf das Wahlprogramm der CSV

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Das Komitee der Religionslehrer im „Secondaire“ ist über die Absicht der CSV schockiert, die beiden aktuellen Fächer („Instruction religieuse et morale“ und „Formation morale et sociale“) abzuschaffen und in einen „Werte- und Zivilisationsunterricht“ zusammen zu führen. Das Komitee ist erstaunt, dass es in solch einer bildungspolitisch wichtigen Frage wie der der Wertevermittlung in den öffentlichen Schulen nicht zu einem fundamentalen Reflexionsprozess gekommen ist.

Über 60% der Schüler im „Secondaire“ wählen das Fach „Instruction religieuse et morale“. Die bisherige Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Alternativfächern ist Ausdruck eines pluralistischen, modernen und demokratisch handelnden Staates. Vor allem in Wertefragen sollten Staat und Schule den Pluralismus der Gesellschaft widerspiegeln und die Wahlmöglichkeit weiterhin beibehalten.

Wir Religionslehrer verstehen unser Fach seit jeher als bildendes Fach im Sinne einer ganzheitlichen Pädagogik. Wir vertreten das Anliegen unsere Schüler auf ihrem Weg zu autonom denkenden und handelnden Menschen zu begleiten.

Wir Religionslehrer sind stets reflexiv und selbstkritisch mit Lernzielen und Lehrplänen umgegangen. Wir erwarten und fordern deshalb als kompetente Partner bei einem ergebnisoffenen Reflexionsprozess bezüglich der Förderung ethischer und spirituel-religiöser Kompetenzen in der Schule mit einbezogen zu werden.


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