

Die ,,Chorale Municipale Grevenmacher” wurde im Jahr 1848 gegründet. Ursprünglich war der Chor ein kirchlicher Verein, aber bereits in den allerersten Jahren seines Bestehens entfaltete dieser über sein Wirken im kirchlichen Bereich hinweg eine rege Tätigkeit auf weltlichem Gebiet.
Am 14. Februar 1952 fusionierten die bis dahin bestehenden zwei Vereine, der Cäcilienchor und
der Kirchenchor, zu einem Gesangverein. Dieser Verein wurde in ,,Chorale Municipale Grevenmacher” umbenannt. 1969 wurde aus dem Männerchor wegen Mangels an Mitgliedern ein gemischter Chor.
Im Augenblick besteht der Chor aus 55 aktiven Sängern, davon 41 Damen und 14 Herren aus elf Nationen. Am 5. Juli 2014 beteiligt sich der Chor beim Lobgesang, Symphonie Nr. 2, op. 52, von Felix Mendelssohn-Bartholdy im Städtischen Konservatorium, begleitet vom Orchester Luxembourg Philharmonia und dem Chor des Städtischen Conservatoires und der “ Uelzecht“ aus Esch/Alzette.
Suivéiert d'Mass hei am AUDIO-Live-Stream an am Replay.
Uergel: Entrée | Komm Schöpfer Geist, hl. Geist | J.S. Bach BWV 631 |
---|---|---|
Agangslidd | Komm, Heiliger Geist, auf uns herab | J.P. Schiebel M 832 |
Kyrie | Choral-Messe | Anton Bruckner |
Gloria | Choral-Messe | Anton Bruckner |
1. Liesung | Sende aus deinen Geist | M 253 |
2. Liesung | Veni Sancte Spiritus | M 243 |
Halleluja | Michael Haydn | |
Credo | III | M 423 |
Gowelidd | Viens, Esprit Saint, enflammer ton église | R. Vidal |
Sanctus | Choral-Messe | Anton Bruckner |
No der Wandlung | Geheimnis vum Glawen | R. Ponchelet M 1092 |
Vater unser | gëtt gebiet | |
Agnus Dei | Choral-Messe | Anton Bruckner |
Kommiounslidd | Veni Creator Spiritus | arr. J. Weis |
Souffle imprévisible, Esprit de Dieu | Jo Akepsimas | |
Schlusslidd | Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein | M 245 |
Uergel: Sortie | Toccata française | Jos. Kinzé |
Chouer: Chorale municipale Grevenmacher
Direktioun: Walter Theis
Organist: Marcel Weis
À l'approche de la fête des mères, Caritas Luxembourg soutient les mamans nigériennes et leurs enfants dans leur combat contre la malnutrition.
Depuis 2005, la prévalence de la malnutrition chronique chez les enfants de moins de 5 ans reste élevée au Niger. La malnutrition chronique est le résultat de plusieurs facteurs dont l'insécurité alimentaire et les maladies comme le paludisme, la pneumonie et la diarrhée.
C'est la raison pour laquelle Caritas Luxembourg vous propose cette année de venir directement en aide à ces enfants en faisant un cadeau solidaire. Concrètement, vous trouverez sur le site internet de Caritas Luxembourg, www.caritas.lu, un cadeau solidaire spécial fête des mères. En faisant un don en ligne sur le site internet, vous achetez, de manière symbolique, ce cadeau et recevez en échange un bon, que vous pouvez offrir à votre mère en guise de cadeau pour sa fête.
Pour plus d'informations et pour découvrir les cadeaux solidaires de Caritas Luxembourg, rendez-vous sur : www.caritas.lu
Am Sonntag, dem 29. Juni 2014, dem Fest Peter und Paul, findet im „Europa-Park“ im badischen Rust eine europäische Veranstaltung zum Thema Pilgern statt, die unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Premierministers Jean-Claude Juncker stattfindet: „Muschel in Europa 2014“.
Neben einem Impulsreferat „Europa: Herkunft und Zukunft“ des ehem. Ministerpräsidenten Baden-Württembergs Erwin Teufel wird der Luxemburger Historiker Marc Jeck anlässlich des 1275. Todestages des Heiligen Willibrord über den Landesapostel und die Echternacher Springprozession referieren. Der Beitrag aus Luxemburg lautet: „Dich schreckte kein Sturm auf den wütenden Wogen“– der Heilige Willibrord, seine Missionsreisen und seine 'springenden Heiligen'“.
Ein langjähriger Gast bei der Echternacher Springprozession, Bischof em. Adrianus Herman van Luyn von Rotterdam, wird ebenfalls der „Muschel in Europa“-Veranstaltung in Deutschlands größtem Freizeitpark, dem Europa-Park, der beiwohnen, wo sich am Vortag europäische Jakobuspilger in der „Kirche im Europa-Park“ treffen.
Das Luxembourg City Tourist Office (LCTO) und das Office Régional de Tourisme Mullerthal - Kleine Luxemburger Schweiz nutzen die Gelegenheit, um das sakrale Erbe Luxemburgs, Echternach und die kultur-touristischen Schätze der Europastadt Luxemburg den Besuchern im beliebtesten Freizeitpark Europas vorzustellen.
Org.: Kirche im Europa-Park & Badische Jakobusgesellschaft
Oftmals erleben wir uns als verstimmte Menschen, wenn eine gegenseitige Atmosphäre in Familie, im Arbeitskreis, in Vereinen, in Politik und auch in kirchlichen Gremien herrscht.
Dann liegt ein Knistern in der Luft, die Spannung ist unerträglich, gegenseitiges Vertrauen und Umsetzung von guten Ideen in die Praxis sind oftmals unmöglich. Am liebsten würde man die Flucht ergreifen, um sich selber aus dieser stickigen Atmosphäre befreien zu können. Angst macht sich breit und lähmt jede Form von Motivation. Man fühlt sich einfach eingeschlossen in einer solch miesen Atmosphäre.
Das Evangelium vom Pfingstsonntag gibt uns einen Einblick in eine solche Situation. Die Jünger hatten Angst, ihre Lage war extrem unsicher und deswegen waren die Türen fest verschlossen. In dieser Angst beten die Apostel mit Maria (Apg1,14). Da geschieht dies: Jesus tritt durch die Tür. Er tritt die Tür nicht ein, er lässt sie verschlossen, er geht einfach durch sie hindurch, die Apostel empfangen den Heiligen Geist, und in seiner Kraft öffnen sie dann die Türen und gehen hinaus in die Welt. Genauer gesagt: Sie öffnen die Türen nicht, um die Welt hineinzulassen, sondern um in die Welt hinauszugehen, der Welt den Glauben an den Auferstandenen öffentlich deutlich und in einer für jeden verständlichen Sprache zu verkünden. Das ist die Geburtsstunde der Kirche .
Der auferstandene Herr ist auch in unserer Mitte im Jahre 2014. Ergeht es uns nicht ähnlich wie den Jüngern, die vor Angst hinter verschlossenen Türen eingeengt und mutlos sind? Oft wagen wir keinen Schritt und kein freies Wort „ aus Furcht vor ...“ , vor allem, was uns umgibt. Auch in unserer Mitte tritt der auferstandene Herr – nicht genug dass er als Lebender in unsere Mitte tritt – sondern er verteilt und verströmt sein Leben. Damit kommt Luft in unseren engen Raum. Somit wird Ostern zur Lebensluft: Klimawechsel zum Guten, aus Enge zur frischen und befreienden Luft. Der Geist Gottes nimmt sich unserer Schwachheit in unserem Hören, Reden, Fühlen, Leben, Wagen, Glauben und Beten an. Gottes Geist gibt uns einen Geschmack von dem, was neue erlöste, befreite Schöpfung und Kundschaft sein wird. So lässt sich dann atmen auf Hoffnung hin, schon jetzt, beten, aber auch sehr menschlich und frei reden, fühlen, sich mitteilen, einander, aber auch neu annehmen.
Die Atemgeschichte von Pfingsten ist auch unsere Atemgeschichte. Wir müssen die Fenster öffnen für Gottes frischen Atem, sonst bleibt in der Kirche nach wie vor Krankenzimmerluft. Die frische Luft als Gottes Geist des Auferstandenen ist da, wir müssen sie nur einatmen. In der Tat: Luft will Atem werden, sonst erreicht sie uns nicht. Wo uns der Auferstandene an-spricht, an- schaut, an-haucht, da wollen wir eine „Nase voll einatmen“, ein Herz voll aufnehmen, in alle Kanäle des Lebens, Glaubens, Betens, aber auch in die verstopften Wege unseres Hörens und Redens und in die blockierten Gefühle hinein.
Wo sind die Christen? Einige zeigen auf die, die sich Christen nennen, die aber keinen Gebrauch von der Luft machen und dadurch immer mehr unfrei, zwanghaft, intolerant, fantasielos werden. Solche Christen brauchen dringend eine Atemtherapie. Wie anders, wenn man auf Christen zeigen kann, die Pfingsten feiern, die an den Heiligen Geist glauben und ihn wirklich empfangen haben. Schaut die Lebenden, wie „ sie sich freuen“ (vgl. Joh 20,20). In der Tat: Da kann man wieder Luft erleben, Erleichterung, gegenseitiges Verstehen und Vertrauen.
Eine „Pause von der Politik”– das ist das gemeinsame Fürbittgebet zwischen Papst Franziskus, den Präsidenten Israels und Palästinas und Patriarch Bartholomaios, das heute abend im Vatikan stattfinden wird. Pater Pierbattista Pizzaballa, Frnaziskaner-Kustos im Heiligen Land, ist mit den Vorbereitungen dieser herausragenden Initiative beschäftigt. Vor Journalisten im vatikanischen Pressesaal äußerte er sich über die Natur des Treffens:
„Es ist ein Moment der Fürbitte, des Gebets, aber vor allem der Fürbitte – eine Pause von der Politik. Der Heilige Vater will nicht in den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern eintreten, den wir alle kennen. Die Politik hat ihre Dynamiken, ihre Zeiten, ihren Atem, ziemlich lang oder kurz, je nachdem, aber der Papst will den Blick heben und darüber hinaus gehen, indem er die Politiker dazu einlädt, dass auch sie eine Pause nehmen und den Blick heben, um von oben auch auf die Wirklichkeit des Heiligen Landes zu blicken.
Das Friedensgebet findet heute Abend um 19 Uhr in den vatikanischen Gärten statt, informierte Vatikansprecher Federico Lombardi. Herzstück seien drei Gebets-Momente, ein jüdischer, ein christlicher und ein muslimischer, die dort verlesen würden. Auch werde jeder der beiden Präsidenten sowie der Papst eine Rede halten. Alle Texte seien zwischen allen drei Seiten abgestimmt.
Pater Pizzaballa: „Das Gebet hat denselben Ablauf für alle drei Religionen. Das erste ist das Lob Gottes für die Schöpfung; Gott hat uns alle geschaffen, und so sind wir alle Geschwister. Zweiter Moment: Eine Gewissenserforschung. Obwohl wir alle Geschöpfe Gottes sind, sind wir alle Sünder, wir haben gegen die gemeinsame Berufung gefehlt und bitten um Vergebung. Der dritte Moment ist eine Fürbitte an Gott, damit er uns alle in die Lage versetzt, den Frieden zu bauen, jeden im eigenen Umfeld. Es ist ein Gebet in Form einer Fürbitte. Eine Anrufung um Hilfe, damit wir alle Architekten des Friedens werden können.“
Die Reden der Präsidenten Israels und Palästinas werden keinerlei politische Töne enthalten, „keine Erklärungen welcher Form auch immer“, sagte Pizzaballa.
„Der Sinn ihrer Reden ist Anrufung. Nun werden einige anmerken, die beiden Präsidenten sind ja nicht religiös, sind keine Repräsentanten ihres Glaubens – aber sie sind Gläubige. Zum Gebet ist es nicht nötig, ein Ordenskleid zu tragen. Abbas kennt den Koran so gut wie ganz auswendig, und Präsident Peres ist ein hervorragender Kenner der Heiligen Schrift.“
Bei der Friedensbegegnung zwischen den Präsidenten der verfeindeten Nachbarstaaten im Vatikan handelt es sich nicht um ein „gemeinsames Beten“, stellte Pizzaballa klar.
„Es ist kein interreligiöses Gebet zwischen Christen, Juden und Muslimen. Sondern eine Fürbitte um Frieden, die Israelis und Palästinenser vor Gott erheben. Israelis und Palästinenser, die Juden, Christen und Moslems sind. Diese Unterscheidung ist wichtig, um Formen der Religionsvermischung zu vermeiden, wenn man betet. Aber die Delegationen, die religiös und politisch sind, gehören beiden Ländern an. Peres ist nicht nur der Präsident der Juden, sondern auch der Präsident der Christen und Muslime und Drusen in Israel. Und Präsident Abbas ist Präsident der Muslime und Christen in Palästina. Deshalb sind die Delegationen repräsentativ zusammengesetzt.“
Die beiden Präsidenten Shimon Peres und Mahmoud Abbas werden heute Abend getrennt voneinander im vatikanischen Gästehaus Santa Marta eintreffen, in dem nicht nur Papst Franziskus, sondern dieser Tage auch der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. wohnt, den der Papst ebenfalls zu dem Friedenstreffen eingeladen hat. Peres soll gegen 18:15 eintreffen, Abbas, der direkt von einer Reise nach Ägypten in den Vatikan kommt, eine Viertelstunde später. Franziskus wird die beiden Präsidenten, die er erst vor zwei Wochen bei seinem Heiliglandbesuch traf, getrennt voneinander empfangen. Gemeinsam machen sich die vier Männer dann auf den Weg zum Ort des Treffens.
Lombardi: „Der Ort des Treffens ist eine schöne dreieckige Wiese zwischen der Casina Pio IV. – dem Sitz der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften - und den Vatikanischen Museen. Von diesem Dreieck sieht man die Kuppel des Petersdoms. Rundherum ist eine hohe Hecke, es ist ein überschaubarer Ort. Der Papst und die beiden Präsidenten und der Patriarch befinden sich an der Spitze des Dreiecks, und an den beiden Seiten sind die beiden Delegation, die Musiker und Sänger.“
Papst Franziskus wird in der Mitte sitzen, Präsident Perez zu seiner rechten und Präsident Abbas zu seiner linken Seite, erklärte Lombardi. Der Patriarch werde auf einem Stuhl in der Nähe Platz nehmen. Nach einer musikalischen Einleitung und einer kurzen Hinführung auf Englisch beginnt das Fürbittgebet für den Frieden im Heiligen Land. Es folgt eine Hinführung zum abschließenden Teil, nämlich den drei Ansprachen von Franziskus, Peres und Abbas. Nach einer kurzen Friedensgeste –„wahrscheinlich ein gemeinsamer Händedruck“, sagte Lombardi – wird gemeinsam ein Olivenbaum gepflanzt. Die Angehörigen der Delegationen werden den Papst und den Präsidenten der jeweiligen Gegenseite begrüßen. Danach gehen der Papst, die Präsidenten und der Patriarch die wenigen Meter zum Gebäude der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften und ziehen sich zu einem kurzen Gespräch unter Ausschluss der Öffentlichkeit in den Innenhof zurück. Zum öffentlichen Teil der gesamten Begegnung soll es vorab ein Textbüchlein auf Englisch geben, das auch die Reden des Papstes und der Präsidenten beinhaltet.
Anwesend in den vatikanischen Gärten werden auch die beiden Freunde von Papst Franziskus sein, die ihn ins Heilige Land begleitet hatten: der Rabbiner Abraham Skorka und der Muslim Omar Abboud. Wie Pater Pizzaballa andeutete, stehe er praktisch im minütlichen Austausch mit den diversen Büros der drei Seiten. Was die Texte betreffe, gebe es jede Form von Transparenz: „Alles wissen alles von allen“, so der Franziskaner wörtlich. Das Klima bei der Vorbereitung bezeichnete er als „sehr positiv trotz der kurzen Zeitspanne.“ Franziskus hatte die beiden Präsidenten vor genau zwei Wochen in den Vatikan eingeladen. Das hohe öffentliche Interesse an dieser ungewöhnlichen Begegnung ist positiv für alle Seiten, so Pater Piazzaballa.
„Natürlich glaubt niemand, nach diesem Treffen wird der Frieden im Heiligen Land ausbrechen. Aber die Idee ist, eine starke Geste zu setzen, um in die Politik diesen weiten Atem zu tragen, der ein wenig fehlt, der Vision nach oben und von oben, und auch um eine Wirkung auf die öffentliche Meinung zu haben. Der Frieden wird nicht bloß in den Salons der Politik gemacht, sondern auch mit der Zustimmung der Öffentlichkeit. Deshalb kann das Gespräch zwischen Israelis und Palästinensern kann nicht einfach den Politikern überlassen werden: Es muss eine allgemeine Haltung werden.“
Radio Vatikan überträgt diese Gebete für den Frieden im Heiligen Land live und mit deutschem Kommentar heute Abend ab 18.50 Uhr. Sie können die Live-Übertragung auf dem Vatican Player mitverfolgen. Der entsprechende Link befindet sich auf der Homepage in der rechten Spalte: http://de.radiovaticana.va/index.asp
Radio Vatikan
Ich bin besonders glücklich, mit Ihnen den heutigen Abend und den morgigen Tag teilen zu können sowie diese Andacht, in der wir mit Freude, aber vor allem mit einer Art kindlicher Liebe, St. Willibrord feiern, diesen großen Apostel, dem unsere Gegenden so viel zu verdanken haben.
Es ist derzeit nicht leicht, die christlichen Wurzeln Europas zu erwähnen, dabei liegt es auf der Hand, dass man ohne starke Verwurzelung in der Geschichte nicht von Zukunft sprechen kann. Erlauben Sie mir, mit Ihnen zu teilen, was mir als Lothringer, als Mönch und als Erzbischof am Herzen liegt… Ich wurde am Ende des zweiten Weltkriegs in einem Landesteil geboren, der zu Lothars Reich gehörte und es versteht sich von selbst, dass der in jener Epoche weitgehend geteilte christliche Glaube ein bedeutender Faktor der Versöhnung war, die in unseren Ländern stattfand. Der ehemalige Abt des Klosters von Lérins kann nicht die Bande vergessen, die im Laufe der Jahrhunderte mit den verschiedenen europäischen Klöstern geknüpft wurden und hauptsächlich mit denen der britischen Inseln mit den Personen von St. Columban oder St. Augustinus von Canterbury sowie allen ihren Schülern. Und der Erzbischof, ernannt vor sechzehn Jahren zunächst in Chartres und anschließend in Tours, Nachfolger von St. Martin, kann nicht umhin, den Glaubenseifer dieses bedeutenden Kirchengründers zu ehren, den wir in dieser Andacht feiern.
Die Erinnerung an vergangene Handlungen muss für uns eine Quelle des Vertrauens und der Hoffnung sein. Wir gedenken heute St. Willibrords und dürfen uns nicht damit begnügen, wie Jugendfreude bei einem Wiedertreffen die Vergangenheit, die Personen, die unser Leben beeinflusst haben, wachzurufen… unsere Geschichte, die Geschichte eines Ortes oder eines Volks wachzurufen, ist nur so weit sinnvoll, als es uns hilft, unserer christlichen Berufung heute treu zu bleiben. Indem wir St. Willibrord feiern, feiern wir ebenfalls die Kraft Gottes, die, wie in der Liturgie geschrieben „Schwachen Wesen die Kraft gibt, Zeugnis abzulegen“ und die jenes Menschen, der es verstand, diese Gnade zu empfangen, die ihm bis zu seinem letzten Atemzug erlaubte, als Zeuge Jesus Christi zu leben. Wenn sich die Bereitschaft des Menschen von der Gnade Gottes befruchten lässt, bringt sie diese Zeugen hervor, die es in allen Zeiten und auf allen Kontinenten verstanden haben, die Kirchengemeinschaft Jesus Christi zu gründen… Das erste Prinzip der Feierlichkeiten, die gestern begonnen haben, ist also das des Gedenkens, aber das Zweite ist eine Erweiterung dieses Gedenkens.
Wir sind in der Tat die Erben einer langen Geschichte, aber unser Gedächtnis ist nicht einzig auf die Vergangenheit ausgerichtet. Sich erinnern bedeutet, sich der Gemeinschaft bewusst zu werden, der wir noch heute angehören. Wir stehen nicht allein vor Gott, wir gehören zur Kirchengemeinschaft der Allerheiligsten aller Zeiten, zu denen gewiss die Märtyrer gehören. Es gibt die religiösen Heiligen, die weltlichen Heiligen, die es verstanden, ihren Glauben ernst zu nehmen, es gibt die missionarischen Heiligen, die ihr Leben für die Verkündigung des Evangeliums gegeben haben… Es gibt heilige Päpste wie Papst Johannes oder Papst Johannes-Paul, die uns vor kurzem gegeben wurden… Es gibt eine Zahl von Heiligen, die im Kalender der universalen Kirchengemeinschaft verzeichnet sind, aber es gibt auch alle jene anonymen Heiligen, die demütig gedient haben… Jeder von uns hat Heilige gekannt, die nicht verehrt werden… Es gibt alle jene Mitglieder unserer Familien, jene unserer Freunde und Bekannten, denen wir uns nahe fühlen. Mit unserer Andacht von St. Willibrord feiern wir die Gemeinschaft der Heiligen, wir sind glücklich über dieses große Freundesnetz, das uns selbst über den Tod hinaus miteinander verbindet. Aber was ist diese Heiligkeit, von der wir heute reden? Zu oft verwechseln wir Heiligkeit und Perfektion… Die Heiligkeit, die auch wir zu teilen eingeladen sind, ist nicht die Fehlerlosigkeit in allem… die Heiligen, die wir feiern, waren nicht die Besten in allem, nicht alle waren Märtyrer, nicht alle waren sanft oder barmherzig… nicht alle zogen durch die Welt, um die Kirchengemeinschaft zu gründen, aber jeder hat mit der ihm eigenen Bereitwilligkeit in einem ganz besonderen Zusammenhang eine bestimmte Seite der Güte, der Schönheit, der Erhabenheit Gottes… verkörpert.
Die feierliche Andacht, die uns vereint, betrifft uns alle, denn die Heiligkeit ist nicht nur einigen wenigen vorbehalten… Im Gloria singen wir „Dir alleine die Herrlichkeit“, aber wir vergessen zu schnell, dass wir nach dem Ebenbild Gottes geschaffen wurden. Und unsere heiligen Brüder und Schwestern waren schon lange vor uns die Zeichen dieser Ähnlichkeit… für einige von ihnen war dies anscheinend ohne Zögern und ab ihren jüngsten Jahren der Fall, für andere war es schwieriger und manchmal sehr spät. Wir werden aufgefordert, unsererseits diesen Weg zu nehmen, unterstützt durch ihr Gebet. Und es wird für uns selbst wie auch für sie sein: jedes Mal, wenn wir uns von Gottes Wort formen, inspirieren, wenden und verwandeln lassen. Jedes Mal, wenn wir versuchen, wahrhaftig Gott und unsere Brüder zu lieben… haben wir Teil an der Liebe Gottes, werden geheiligt, werden Heilige. Und sagen wir vor allem nicht zu schnell, dass die Heiligkeit nicht für uns ist… Wir sind uns bewusst, dass Heiligkeit nicht etwas ist, was man endgültig erworben hat, Heiligkeit lässt sich nicht durch harte Arbeit gewinnen… Heiligkeit ist eine Überwindung des Egos, ein sich Öffnen für Gott, konkret ein sich Öffnen für den Anderen, gemäß der Botschaft des Evangeliums, an die uns unerlässlich Papst Franziskus erinnert: Glückseligkeit liegt in der Gabe und im Teilen, nicht in Selbstgefälligkeit, Egoismus und Hartherzigkeit.
Ich wende mich nun an euch Jüngere: die Zukunft der Kirche, aber auch bereits die Gegenwart liegt in euren Händen: die Zeit des Zeugnisses, die Zeit der Mission, die Zeit des Dienstes ist nicht zu Ende, wir brauchen eure Jugend und euren Enthusiasmus, damit die Kirchengemeinschaft nicht nur in Worten sondern auch in Taten und in Wahrheit verkündet wird… Nehmt in euch den Glauben und die Kühnheit auf, die Willibrord belebten… Wir brauchen großmütige Fortsetzer seines Werks… habt keine Angst, seinem Beispiel zu folgen.
Möge Willibrord Fürsprache einlegen für alle, deren Schützer und Schirmherr er ist. Er hat uns den Weg gezeigt, nehmen wir sein Beispiel und seine Fürsprache mit der Zuversicht auf, dass er uns zu Ihm führt, der Quelle seiner Heiligkeit, er, der erwartet, dass wir Heilige werden.
Bernard Nicolas AUBERTIN
Am Laf vum Joer 2014 feiert d'Chorale Ste Cécile vu Buerschent hiere 40. Jubiläum.
No laange Joeren rengem Männerchouer besti mir zënter 1974 als gemëschte Gesangveräin. Duurch eis Optrëtter droe mir zum kiirchlichen a kulturelle Liewen an eiser Gemeng béi.
Leider besteet eise Chouer nëmme méi aus 12 Memberen. Mir invitéieren deemno all Leit déi Loscht um Sangen hun, bei eis matzemaachen. Eis Prouwe si mëttwochs vun 20.00 bis 22.00 Auer. D‘Telefonsnummer vun der Chorale fir eventuell interesséiert Sängerinnen oder Sänger ass den 81 25 49.
Suivéiert d'Mass hei am AUDIO-Live-Stream an am Replay.
Uergel: Entrée | Prélude | Gaspard Corrette |
---|---|---|
Agangslidd | Gott Vater sei gepriesen | LD 484 |
Kyrie | Missa Sexta | F. Arnfelser, Op. 101 |
Gloria | Missa Sexta | F. Arnfelser, Op. 101 |
Alleluja | Alleluia | LD 210 |
Credo | gëtt gebiet | |
Gowelidd | Ein feste Burg ist uner Gott | (III. Psal. 46. - Turris fortissima.) |
Sanctus | Missa Sexta | F. Arnfelser, Op. 101 |
No der Wandlung | Geheimnis vum Glawen | R. Ponchelet M 1092 |
Vater unser | Eise Papp am Himmel | J. Weis |
Agnus Dei | Missa Sexta | F. Arnfelser, Op. 101 |
Kommiounslidd | O salutaris hostia 1 | M. Wierzbicki |
O salutaris hostia | edited by Rick Wheeler | |
Schlusslidd | Ich will dem Herren singen | D. Golombek / K. Heizmann |
Uergel: Sortie | Fuga in a BWV 561 | J.S. Bach |
Chouer: Chorale Ste Cécile Buerschent
Direktioun: Marcin Wierzbicki
Organist: Mil Eischen
Solistin: Agneta Wierzbicka
La culture européenne a été profondément influencée par la vie et l'activité des abbayes et mo-nastères qui au fil des siècles, se sont implantés sur le continent Dans le sillage de cette tradi-tion, et conformément aux vœux de l'Archevêque, le Carmel établi dans le quartier du Cents doit redevenir un centre de prière et un lieu de ressourcement et de formation.
La première vocation du centre spirituel du Carmel sera la prière. Une communauté contemplative de religieuses de l'Institut des Servantes du Seigneur et de la Vierge de Matará s'établira au Carmel. Les religieuses offriront leurs vie, prière, travail et sacrifices pour le bien de l'Église et du monde. Cette communauté vivra sous le patronage de Sainte Hildegarde de Bingen et aura, pour intention spéciale, de prier pour la sanctification, les intentions et la mission pastorale de tous les évêques. Tous pourront se joindre à la prière des religieuses et aux cérémonies et offices célébrés dans le monastère.
En second lieu, le centre spirituel du Carmel travaillera avec et pour les familles, cellules fondamentales de la société. Au plan culturel, la famille constitue un point d'inflexion crucial car c'est en son sein que naissent, grandissent et se forment pour la vie les personnes. Une famille bonne est la garantie d'une bonne société, ouverte au respect mutuel, au dialogue et à la paix, dans la quête constante du bien commun, etc.
Cette mission de former les familles, les jeunes, les enfants et les adultes sera confiée à une communauté apostolique de religieuses de l'Institut des Servantes du Seigneur et de la Vierge de Matará. Cette communauté occupera et utilisera une partie des bâtiments du Carmel pour mener ses activités de formation (catéchèse, préparation aux sacrements, journées des familles, événements culturels, etc.).
Responsable du projet : Sr Celestial (sr.celestial chez cathol.lu)
Die anstehende Reform des Ehegesetzes sieht vor, dass gleichgeschlechtliche Paare mit allen Rechten und Pflichten heiraten können und dass ihnen auch alle Adoptionsrechte zuerkannt werden. Die Kirche in Luxemburg ist eine konstituierte Gemeinschaft gläubiger Christen, von denen viele die Luxemburger Staatsangehörigkeit besitzen und alle Mitglieder der Luxemburger Gesellschaft sind. Deshalb möchte sie ihre Stellung in den sozialen und politischen Diskussionsprozess mit einbringen.
Während des Rückflugs von Rio de Janeiro nach Rom im Anschluss an den Weltjugendtag 2013 wurde Papst Franziskus eine Frage gestellt, die sich auf Homosexualität bezog. Der Papst antwortete: „Wenn einer Gay ist und den Herrn sucht und guten Willen hat – wer bin dann ich, ihn zu verurteilen? Der Katechismus der Katholischen Kirche erklärt das sehr schön, aber er sagt: Halt! Diese Menschen dürfen nicht an den Rand gedrängt werden, sie müssen in die Gesellschaft integriert werden.“ [1]
Die Geschichte zeigt, dass die Kirche – wie die Gesellschaft – lernen musste, gleichgeschlechtlich veranlagte Menschen so, wie sie sind, anzunehmen; die bleibenden Diskussionen in Kirche und Gesellschaft zeigen, dass dieser Prozess weitergeht. In der „Vergebungsbitte der Kirche in Luxemburg im Rahmen des Jubiläums 2000“ anerkennt die Kirche die Spannung, die zwischen ihrer zu oft moralisierenden Verkündigung und der heutigen Einstellung der Menschen zur Sexualität besteht; sie bittet Gott und die Menschen die unter einer erdrückenden Verkündigung des Glaubens gelitten haben, um Vergebung. In Bezug auf Homosexuelle heißt es weiterhin: „Eine gesonderte Betrachtung auf dem Feld der Sexualmoral erfordert das Verhalten der Kirche und ihrer Vertreter gegenüber Menschen mit gleichgeschlechtlicher Orientierung: Ihnen gegenüber wollen sich Kirche und Christen heute verstärkt um eine differenzierte Einschätzung bemühen.“ [2]
Der Frage nach der Anerkennung und Stellung der homosexuellen Partnerschaften in der Gesellschaft und der damit verbundenen Rechte und Pflichten lässt sich jedoch nicht nur im Hinblick auf die Sorge um das Wohl des Einzelnen beantworten; in die Suche nach einer angemessenen Antwort muss sowohl das Gemeinwohl als auch die zentrale Frage, wie ein Mensch sich in der Generationenfolge situiert, beachtet werden.
Es ist Aufgabe des Staates, verschiedenen sozialen Entwicklungen in der Gesetzgebung Rechnung zu tragen und sie so zu regeln, dass sowohl die Rechte der betroffenen Personen als auch das Gemeinwohl gewahrt sind. Eine besondere Rolle kommt im Leben der einzelnen Menschen, in der Gesellschaft, im Staat und daher auch in der Gesetzgebung der Ehe zu. In ihren unterschiedlichen geschichtlichen Ausprägungen, die aus der kulturellen Aneignung der Komplementarität der Geschlechter hervorgehen, begründet sie die Familie, die die Grundlage der Gesellschaft ist. Eine Familie ist nicht nur eine Beziehung von zwei Menschen oder ein Vertrag zwischen beiden, sondern sie ist insbesondere der Ort, an dem Kinder aufwachsen können, die auch die Zukunft eines Landes sind. Deshalb sprechen die Kulturgeschichte und die Kirche von der Ehe als einer Institution. Sie bildet den grundlegenden Kern gesellschaftlichen Zusammenlebens, um den sich andere Formen bilden können.
Es braucht nicht viele Untersuchungen, um zu sehen, dass das Zusammenleben und insbesondere das Familienleben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert haben, dass es zudem vielen Paaren nicht gelingt, sich dauerhaft zu binden, dass Kinder bei nur einem Elternteil aufwachsen usw. Es handelt sich um eine komplexe, durch das Zusammenspiel vieler, insbesondere auch wirtschaftlicher Faktoren verursachte Entwicklung, die zum Teil positive, aber auch zahlreiche negative Folgen für die Stellung der einzelnen Personen, die Erziehung der Kinder und die gesellschaftliche Kohäsion hat. Diese Entwicklung stellt eine große Herausforderung an die unterschiedlichen Träger des gesellschaftlichen Lebens dar.
Dieser größeren Herausforderung wird in den Diskussionen über das Ehegesetz oftmals nicht genug Rechnung getragen. Zu einseitig wird wohl gegen oder für die Gleichstellung argumentiert. Die Argumentation gegen die Gleichstellung wird als homophob kritisiert, ohne dass das gesellschaftliche Grundgefüge zur Genüge mitbedacht wird. Man möchte „im Sinn eines individuellen Rechtes, individuelle Fälle, die durchaus dramatisch sein können, über den Rechtsweg regeln, ohne dabei mögliche Auswirkungen, schwerwiegende Änderungen bezüglich der Rolle der Eltern und der zwischenmenschlichen Beziehungen in der Gesellschaft in Betracht zu ziehen“. So heißt es in der Stellungnahme der Commission diocésaine pour la Pastorale Familiale zur Reform des Ehegesetzes. [3]
Trotz aller Schwierigkeiten glauben viele Menschen weiterhin an die Kraft und den Sinn der Liebe: Sie wollen füreinander Verantwortung übernehmen, sich dauerhaft aneinander binden und auch Kinder aufnehmen, Familie werden und bleiben. Sie und ihr Anliegen brauchen die Unterstützung und den Schutz des Staates. Die Ehe soll deshalb als dauerhafte, frei gewählte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau, die auf das Wohl der Ehepartner und auf Nachkommenschaft ausgerichtet ist und das biokulturelle Grundgefüge gesellschaftlichen Lebens darstellt, ihre institutionelle Sonderstellung behalten. Ihr besonderer rechtlicher Stand und Schutz sollten unangetastet bleiben, unbeschadet dessen, dass der Staat auch gleichgeschlechtliche Paare, die dauerhaft füreinander liebende Verantwortung übernehmen wollen, unterstützen, eingliedern und schützen soll. Das ermöglicht die vor dem Standesbeamten geschlossene Lebenspartnerschaft (PACS).
Die Suche nach der Antwort auf die Frage, ob es einzelnen Homosexuellen oder homosexuellen Paaren gestattet sein soll, Kinder zu adoptieren, muss davon geleitet sein, das größere Wohl des Kindes zu schützen; es gibt in dem Sinn kein Recht auf Kinder. Dies hält die Commission diocésaine pour la pastorale familiale in ihrem bereits zitierten Dokument fest. [4]
Die Kirche ist überzeugt, dass die Entwicklung der Kinder grundsätzlich mit geprägt sein soll von der Beziehung zu Vater und Mutter. Sie weiß, dass es viele Situationen gibt, in denen Kinder diese grundlegende Beziehung nicht erleben können; sie anerkennt auch, die echte Sorge homosexueller Menschen für das Wohl der Kinder und stellt ihre erzieherischen Fähigkeiten nicht in Frage. Indem sie all dies bedenkt, vertritt die Kirche die Ansicht, dass die Adoption Ehepaaren vorbehalten sein sollte und dass der soziale Bezug des Kindes zu seinen biologischen Eltern, Vater und Mutter bestehen bleiben soll, wo dies immer nur möglich ist. Auf jeden Fall sind Adoptionsgesuche von Fall zu Fall im Sinne des größeren Wohles des Kindes zu entscheiden, und dies anhand konkreter Kriterien, die das gesamte Umfeld einschließen sollten.
Schließlich möchte die Kirche, die die Sorge aller gesellschaftlichen und politischen Akteure um das Gemeinwohl mitträgt, jedem Menschen respektvoll begegnen und ihm auf seinem Lebensweg den Glauben an den lebendigen Gott erschließen, der alle vorbehaltlos in seiner Liebe trägt.
Luxemburg, den 13. Juni 2014
[1] Pressekonferenz des Heiligen Vaters auf dem Rückflug aus Brasilien, 28. Juli 2013, http://w2.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2013/july/documents/papa-francesco_20130728_gmg-conferenza-stampa.html.
[2] Vergebungsbitte der Kirche in Luxemburg im Rahmen des Jubiläums 2000, Grundsatztext, 12.02.2000 / La Demande de Pardon de l'Église qui est au Luxembourg dans le cadre de l'année jubilaire 2000, Texte de base, 12.02.2000, in: Kirchlicher Anzeiger für die Erzdiözese Luxemburg 130 (2000), Lfg. 3, S. 47-53 (deutsche Fassung), S. 54-59 (französische Fassung) [Dok. Nr. 27].
[3] Kinder in homosexuellen Ehen. Stellungnahme der Commission diocésaine pour la pastorale familiale, Nr. 2, http://www.cathol.lu/article2740.
[4] Es kann auch auf den „Deuxième avis complémentaire séparé“ des Staatsrates (http://www.conseil-etat.public.lu/fr/avis/2014/05/48_972A/index.html) hingewiesen werden, der betont, dass die Fragen der Organisation und des Fortbestandes der Gesellschaft, die die Reform des Ehegesetzes aufwirft, fundamentalen Charakter haben. Diese Stellungnahme lehnt auch das Recht auf Kinder ab und stellt eine weitaus differenziertere Sicht der Adoption dar, als es die anstehende Reform des Ehegesetzes tut.
Die anstehende Reform des Ehegesetzes sieht vor, dass gleichgeschlechtliche Paare mit allen Rechten und Pflichten heiraten können und dass ihnen auch alle Adoptionsrechte zuerkannt werden. Die Kirche in Luxemburg ist eine konstituierte Gemeinschaft gläubiger Christen, von denen viele die Luxemburger Staatsangehörigkeit besitzen und alle Mitglieder der Luxemburger Gesellschaft sind. Deshalb möchte sie ihre Stellung in den sozialen und politischen Diskussionsprozess mit einbringen.
Contre la discrimination des homosexuels – pour l'intérêt supérieur de l'enfant
Prise de position de l'Église catholique concernant la réforme de la loi sur le mariage
Le projet concernant la réforme de la loi sur le mariage prévoit que les couples homosexuels puissent se marier et avoir tous les droits et devoirs liés au mariage. Il prévoit aussi que le droit à l'adoption plénière leur soit reconnu. L'Église qui est à Luxembourg est une communauté institutionnalisée de chrétiens ; un grand nombre d'entre eux sont de nationalité luxembourgeoise et tous font partie de la société luxembourgeoise. C'est pourquoi l'Église aimerait prendre position dans le processus de dialogue social et politique.
Durant le vol qui ramenait l'année passée, après les Journées mondiales de la jeunesse, le Pape François de Rio de Janeiro à Rome, une question ayant trait à l'homosexualité lui a été posée. Le pape a répondu : « Si une personne est gay et cherche le Seigneur, fait preuve de bonne volonté, qui suis-je pour la juger ? Le catéchisme de l'Église catholique l'explique de manière très belle, mais il dit, attendez un peu comment il dit… il dit : ‘Nous ne devons pas marginaliser ces personnes pour cela, elles doivent être intégrées dans la société' » [1].
L'histoire montre que l'Église – tout comme la société– a dû apprendre à accepter les personnes homosexuelles telles qu'elles sont ; le fait que les discussions continuent à ce sujet dans l'Église et la société, montre que ce processus n'est pas terminé. Dans la « Demande de Pardon de l'Église qui est au Luxembourg dans le cadre de l'année jubilaire 2000 », l'Église reconnaît la tension existant entre son message trop souvent moralisateur et l'attitude des hommes et femmes de notre temps face à la sexualité ; elle demande pardon à Dieu et à celles et ceux ayant souffert d'une annonce de la foi qui les opprimait. Se référant plus particulièrement aux homosexuels, le document dit : « le comportement de l'Église et de ses représentants envers les personnes homosexuelles mérite d'être considéréà part : l'Église et les chrétiens ont à cœur, aujourd'hui, de voir l'homosexualité de façon plus différenciée » [2].
Il n'est pas possible de répondre à la question concernant la reconnaissance et la place des unions homosexuelles dans la société et des droits et devoirs y liés en se référant uniquement au souci du bien individuel ; dans la recherche d'une réponse adéquate, il faut aussi tenir compte du bien commun ainsi que de la question centrale de savoir comment une personne se situe dans la suite des générations.
Il revient à l'État de tenir compte des évolutions sociales dans la législation et de faire en sorte que les droits individuels soient garantis et que le bien commun soit préservé. Le mariage joue un rôle particulier dans la vie des personnes, de la société, de l'État et, par conséquence, dans la législation. Les différentes modalités du mariage, issues de l'appropriation culturelle de la complémentarité des sexes, sont toujours le fondement de la famille, elle-même fondement de la société. Une famille ne se réduit pas à une relation entre deux personnes, voire un contrat entre elles ; elle est notamment le lieu où des enfants, qui sont aussi l'avenir d'un pays, pourront grandir. C'est pourquoi l'histoire culturelle et l'Église parlent du mariage comme institution. Il forme le noyau fondamental de la vie sociale autour duquel d'autres formes de vie peuvent voir le jour.
Il n'est pas nécessaire d'accumuler des analyses pour voir que la vie commune et plus particulièrement la vie en famille ont connu des transformations importantes durant les dernières décennies, que de nombreux couples ne réussissent pas à s'engager durablement, que des enfants grandissent dans des familles monoparentales, etc. Il s'agit d'une évolution complexe, provoquée par le jeu complexe de nombreux facteurs, notamment économiques, dont les conséquences sont en partie positives, mais aussi largement négatives en ce qui concerne la situation des individus, l'éducation des enfants et la cohésion sociale. Cette évolution constitue un défi majeur pour tous les acteurs de la vie sociale.
Les discussions concernant la réforme de la loi sur le mariage ne tiennent souvent pas assez compte de ce défi majeur. On argumente probablement de façon trop simpliste pour ou contre l'égalité des couples hétérosexuels et homosexuels. L'argumentation s'opposant à l'égalité des couples hétérosexuels et homosexuels est désignée comme homophobe sans que l'on prenne assez en compte la structure fondamentale de la société : on aimerait, « au nom d'un droit individuel, […] résoudre des cas individuels souvent dramatiques par la voie de la législation, sans réfléchir aux effets, aux changements considérables qu'ils impliquent du point de vue de la représentation de la parenté et des rapports humains dans la société» [3]. Tel est l'avis de la Commission diocésaine pour la famille dans sa « Prise de position » par rapport au projet de réforme de la loi sur le mariage.
Malgré toutes les difficultés, de nombreuses personnes continuent de croire en la force et le sens de l'amour : elles désirent être responsables l'une pour l'autre, s'engager durablement et accueillir des enfants, devenir et rester une famille. Ces personnes et leur souhait ont besoin du soutien et de la protection de l'État. Le mariage devrait donc garder sa position institutionnelle particulière comme union de vie durable, librement choisie, entre un homme et une femme, orientée vers le bien des conjoints et la procréation, représentant la structure fondamentale bio-culturelle de la vie sociale. La position et la protection juridiques du mariage devraient rester intactes, sauf le devoir de l'État de soutenir, intégrer et protéger les couples de personnes homosexuelles qui s'aiment et désirent par conséquent être responsables l'une pour l'autre durablement. C'est ce que permet la déclaration d'un partenariat devant l'officier de l'état civil (PACS).
La recherche d'une réponse à la question s'il devrait être permis à des personnes homosexuelles seules ou à des couples homosexuels d'adopter des enfants, doit être guidée par la protection du bien supérieur de l'enfant ; il n'existe pas de droit à l'enfant dans ce sens. C'est la position que retient la Commission diocésaine pour la pastorale familiale dans le document cité ci-dessus. [4]
L'Église est convaincue que les enfants devraient par principe pouvoir se développer dans la relation à leurs père et mère. Elle sait qu'il existe beaucoup de situations dans lesquelles les enfants ne peuvent pas faire l'expérience de cette relation ; elle reconnaît aussi que les personnes homosexuelles se soucient réellement du bien des enfants et ne met pas en question leurs capacités d'éduquer des enfants. Réfléchissant à tout cela, l'Église estime que l'adoption plénière devrait être réservée aux conjoints mariés et que le rapport social de l'enfant avec ses parents biologiques, père et mère, devrait être maintenu chaque fois que cela s'avère possible. En tout cas, il faut répondre aux demandes d'adoption au cas par cas en tenant compte de l'intérêt supérieur de l'enfant, et ceci sur base de critères prenant en considération l'ensemble de l'environnement.
Enfin, l'Église, partageant le souci pour le bien commun de tous les acteurs sociaux et politiques, désire rencontrer chaque personne avec respect et lui faire découvrir, sur son chemin de vie, la foi dans le Dieu vivant qui porte tous les hommes et femmes dans son amour inconditionnel.
Luxembourg, le 13 juin 2014
[1] Conférence de presse du Saint-Père durant le vol du retour, 28 juillet 2013, http://w2.vatican.va/content/francesco/fr/speeches/2013/july/documents/papa-francesco_20130728_gmg-conferenza-stampa.html.
[2] Vergebungsbitte der Kirche in Luxemburg im Rahmen des Jubiläums 2000, Grundsatztext, 12.02.2000 / La Demande de Pardon de l'Église qui est au Luxembourg dans le cadre de l'année jubilaire 2000, Texte de base, 12.02.2000, in : Kirchlicher Anzeiger für die Erzdiözese Luxemburg 130 (2000), fasc. 3, S. 47-53 (version allemande), S. 54-59 (version française) [Doc. Nr. 27].
[3] Les enfants et le mariage homosexuel. Prise de position de la Commission diocésaine pour la pastorale familiale, No 2, http://www.cathol.lu/article2660.
[4] On peut encore renvoyer au « Deuxième avis complémentaire séparé» du Conseil d'État (http://www.conseil-etat.public.lu/fr/avis/2014/05/48_972A/index.html) soulignant que les questions concernant l'organisation et l'avenir de la société, posées par la réforme de la loi sur le mariage, sont fondamentales. Cet avis s'oppose aussi à un droit aux enfants et présente une vue bien plus différenciée de l'adoption que ne le fait le projet de réforme de la loi sur le mariage.
Anlässlich der öffentlichen Feier des Geburtstags unseres Großherzogs lädt Erzbischof Jean-Claude Hollerich die Bevölkerung ein, am feierlichen „Te Deum“ in der Kathedrale teilzunehmen. Zusammen mit Vertretern des öffentlichen Lebens wollen wir unsere Verbundenheit mit dem Land und seinem Staatschef ausdrücken. Als gläubige Menschen werden wir für unseren Großherzog, alle politisch Verantwortlichen sowie für das Wohl unseres Landes beten. Der Danksagungsgottesdienst, der mit einem interreligiösen Gebet eingeleitet wird, findet am Montag, dem 23. Juni 2014, um 16.30 Uhr statt.
Aus organisatorischen Gründen wird gebeten, sich zwischen 15.30 und spätestens 16.00 Uhr in der Kathedrale einzufinden. Der Zutritt erfolgt ausschließlich über den Eingang in der Rue Notre-Dame.
À l'occasion de la Célébration publique de l'Anniversaire de Naissance de Son Altesse Royale le Grand-Duc, l'Archevêque de Luxembourg, Monseigneur Jean-Claude Hollerich, invite la population à participer au « Te Deum » solennel en la Cathédrale Notre-Dame de Luxembourg. Unis aux représentants de la vie publique, nous voulons exprimer notre attachement à notre pays et au Chef d'État. En tant que croyants, nous prierons pour notre Grand-Duc, pour tous les responsables politiques et pour notre pays. La cérémonie d'action de grâce, précédée d'un temps de prière interreligieuse, aura lieu le lundi 23 juin 2014 à 16h30.
Pour des raisons d'organisation, nous prions le public de prendre place dans la cathédrale entre 15h30 et 16h au plus tard. L'accès se fera exclusivement par la porte située rue Notre-Dame.
Por ocasião da celebração pública do Aniversário de Nascimento de Sua Alteza Real o Grão-Duque, o senhor Arcebispo do Luxemburgo, Dom Jean-Claude Hollerich, convida todas as pessoas para participar no „Te Deum“ solene na Catedral de Nossa Senhora do Luxemburgo. Unidos aos representantes da vida pública, queremos expressar a nossa ligação muito próxima ao nosso país e ao Chefe de Estado. Como crentes, nós rezaremos pelo nosso Grão-Duque, por todos os responsáveis políticos e pelo nosso país. A cerimónia de ação de graças, precedida de um tempo de oração inter-religiosa, realizar-se-á segunda-feira, 23 de junho de 2014, pelas 16h30.
Por motivos de organização, pedimos que as pessoas ocupem os seus lugares na catedral entre as 15h30 e as 16h00, o mais tardar. O acesso será feito exclusivamente pela da porta da rua de Notre-Dame.
Vom heiligen Augustinus, der in 15 Büchern über das Geheimnis der Dreifaltigkeit nachdachte und um dieses zentrale Glaubensgeheimnis intensiv gerungen hat, erzählt eine Legende, wie er am Meeresstrand versunken in seine tiefen Gedanken zur Dreifaltigkeit plötzlich ein spielendes Kind sah.
Der Knabe schöpfte mit einer kleinen Muschel Meereswasser in ein Sandloch. „Was machst Du denn da?“ fragt der große Theologe den kleinen Burschen und der antwortet: „Ich fülle mit meiner Muschel das Meer um.“ Eine kleine Muschel für das große Meer! Theologie vor dem großen Geheimnis der göttlichen Dreieinigkeit. Augustinus hat sofort begriffen: Theologie muss bescheiden bleiben.
Nicht bloß der heilige Augustinus hat viel über den dreieinigen Gott in aller Bescheidenheit nachgedacht. Viele Menschen geben Zeugnis, dass sie nicht bloßüber den dreieinigen Gott nachgedacht haben, aber noch mehr ihr Leben aus diesem Geheimnis gestaltet haben. Vor 30 Jahren ist der bekannte Theologe und Jesuitenpater Karl Rahner gestorben. In einem seiner vielen Artikel bekennt er: „Das letzte Wort, das uns vor dem Verstummen übrig bleibt, ist das Wort ,Gott‘“. Ähnlich hat es die Dichterin Marie-Luise Kaschnitz – gestorben 1974 – in einem ihrer Gedichte ausgedrückt: „Zu reden begann ich mit dem Unsichtbaren – und sagte: Ich verstehe nichts.“
Von einer ähnlichen Erfahrung spricht Franziskus von Assisi. Sein wohl bekanntes Lied ist der Sonnengesang. Franziskus beginnt dieses Lied mit einem Aufschwung von Lob an Gott und zugleich verspürt er die Unzulänglichkeit, Gott überhaupt zu nennen. Das Lied beginnt so: „Höchster, allmächtiger, guter Herr. Dir sei das Lied, die Herrlichkeit, die Ehre und aller Segen. Dir allein, Höchster, kommen sie zu. Kein Mensch ist würdig, Dich zu nennen.“
Vielleicht können wir uns selbst in den Gotteserfahrungen von Augustinus, Marie-Luise Kaschnitz und dem heiligen Franziskus ein bisschen finden. Es liegt eine Ähnlichkeit in diesen Zeugnissen: Menschen verstummen vor dem Geheimnis Gottes – und doch möchten sie aussprechen, was sie im Schweigen gehört haben, weil im Schweigen ein Du lebendig geworden ist. Und wenn Franziskus Du zu Gott hin spricht, ist er innerlich so bewegt, dass er kaum genügend Namen findet, dieses Geheimnis lobend und dankend auszusprechen. Aber im gleichen Atemzug werden alle Anrufungen an Gott unzulänglich. Schweigen wäre angebrachter: „Kein Mensch ist würdig, Dich zu nennen.“
Und trotzdem: Wir hören nicht auf, Gott lobend zu nennen. Im Glauben an den dreifaltigen und einen Gott geht uns auf, dass Gott kein einsamer und ferner Gott ist. Der biblische Gott ist eine Gemeinschaft von Liebe: Der Vater schenkt sich ganz dem Sohn. Der Sohn schenkt sich ganz dem Vater. Und es ist der Geist, der diese Gemeinschaft, das Miteinander, das Füreinander in Liebe vollendet. Es ist eine Liebe, die unverbraucht bleibt. Wir hören damit nicht auf, Gott lobend zu nennen, weil der Geist Gottes uns schon jetzt an dieser unverbrauchten Liebe teilnehmen lässt. Wir sind hineingenommen in das Füreinander und Miteinander der Liebesgemeinschaft mit Gott.
Im Kreuzzeichen bekennen wir uns mit unserer Armseligkeit und Unzulänglichkeit zu dem lebendigen Gott. Wir vertrauen uns dem Vater, dem Urgrund allen Seins und Lebens an. Wir bezeugen den Sohn, der Mensch geworden ist, der uns vom Vater Kunde bringt. Wir nennen den Heiligen Geist, der uns ewiges Leben verheißt und uns zum Segen werden lässt.
Die ganze Bibel offenbart das Leben des dreieinigen Gottes, der sich auf uns hin öffnet. Und wir dürfen uns vom Geheimnis Gottes ansprechen lassen um wie Franziskus zu bekennen: „Kein Mensch ist würdig, Dich zu nennen.“ Im staunenden Schweigen gilt es Gott anzubeten mit den Worten von Franziskus im Sonnengesang: „Lobt und segnet meinen Herren. Dankt und dient ihm mit Freude.“
Ab dem 18. Juni 2014 findet in der Kathedrale wieder die allwöchentliche „Sommerliche Mittagsmusik“ statt. Alle Musikinteressierten, Marktbesucher, Berufstätigen, Touristen sind herzlich eingeladen, während der Mittagspause eine halbe Stunde Musik und Meditation zu genießen. Das Programm wird von unterschiedlichen Musikern und Ensembles gestaltet und beinhaltet klassische und moderne Kompositionen und Improvisationen. Der Eintritt ist frei.
Termine Juni-Juli 2014 (immer mittwochs 12.30 bis 13 Uhr)
Mittwoch, 18. Juni: Roger Goodwyn, Orgel
Mittwoch, 25. Juni: Ensemble „Russische Seele“
Mittwoch, 2. Juli: Gilles Leyers, Orgel
Mittwoch, 9. Juli: Thomas Raoult, Querflöte
Mittwoch, 16. Juli: Thierry Origer, Orgel
Mittwoch, 23. Juli: Nicolas Billaux, Oboe, und Aude Miller, Violine